CannabisPolitikSo denkt Deutschland über medizinisches Cannabis

1. September 2021
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© Christopher Furlong / Getty Images

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung möchte eine Cannabis-Grenze von sechs Gramm pro Person durchsetzen. Doch was hält eigentlich die Bevölkerung von Gras und dessen medizinischem Nutzen?

 

Der Besitz kleinerer Mengen von Cannabis soll laut der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), künftig nur noch als Ordnungswidrigkeit aufgefasst werden. Sie setzt sich für eine bundeseinheitliche Eigenbedarf-Obergrenze von sechs Gramm pro Person ein. Damit hat die Politikerin das Thema Cannabis und dessen positive gesundheitliche Wirkung wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.

Seit März 2017 ist Cannabis in Deutschland legal, sofern es aus staatlich kontrolliertem Anbau beziehungsweise Importen stammt. In Deutschland ist ärztlich verschriebenes medizinisches Cannabis weitgehend akzeptiert, wie eine Umfrage des Statista Global Consumer Survey zeigt. Demnach würden sich 38 Prozent der Befragten damit behandeln lassen. Ebenso viele halten es für eine gute Alternative zu traditionellen medizinischen Produkten. Immerhin 28 Prozent sagen sogar, dass Cannabis für jeden legal sein sollte.

Dem gegenüber stehen etwa 18 Prozent, die gegen eine Legalisierung sind. Rund ein Fünftel der Umfrageteilnehmer:innen war zudem besorgt wegen potenzieller Risiken, die mit der Einnahme von CBD einhergehen. Von allen 2.071 befragten Personen haben rund 15 Prozent bereits Erfahrungen mit medizinischem Cannabis gemacht.

tis / Statista
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